Regierungen auf der ganzen Welt ergreifen Maßnahmen, um die Folgen der COVID-19-Epidemie abzumildern, die sich auf die internationale Wirtschaft ausgewirkt hat. Als eine solche Maßnahme wurden Kurzarbeitspläne eingeführt, die es Unternehmen ermöglichen, die Arbeitszeit von Mitarbeitern vorübergehend zu reduzieren, anstatt sie zu entlassen.

Dieser Trend zeigt sich auch in Deutschland, das auf den Ausbruch mit der Einführung des Kurzarbeitsprogramms „Kurzarbeit“ reagiert hat. Doch unter vergleichbaren Nationen zahlt Deutschland laut einer aktuellen Studie am wenigsten Kurzarbeitergeld. Wissenschaftler haben darauf reagiert und eine Erhöhung der Sozialleistungen gefordert, um Arbeitnehmer in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen.

Während der Pandemie wurden Kurzarbeitsregelungen in ganz Europa weit verbreitet, wobei Länder wie Frankreich, Italien und die Niederlande ähnliche Richtlinien eingeführt haben. Die Programme haben eine weit verbreitete Arbeitslosigkeit wirksam verhindert und es den Unternehmen ermöglicht, ihre ausgebildeten Arbeitskräfte zu halten, was beides für die wirtschaftliche Erholung von entscheidender Bedeutung ist.

Das Kurzarbeitsprogramm gilt in Deutschland seit der Finanzkrise 2008, wurde aber als Reaktion auf die Pandemie ausgeweitet. Arbeitgeber dürfen die Arbeitswochen der Mitarbeiter im Rahmen des Programms verkürzen, und die Regierung erstattet ihnen bis zu 67 % ihres entgangenen Nettoeinkommens. Das Programm wurde als Beitrag zur Senkung der Arbeitslosenquote während der Pandemie anerkannt.

Das Kurzarbeitergeld wird in Deutschland jedoch unter vergleichbaren Nationen am niedrigsten gezahlt, so Forscher der Hans-Böckler-Stiftung, einem deutschen Forschungsinstitut, das sich auf Arbeitsfragen spezialisiert hat. Das Kurzarbeitsprogramm wurde von den Forschern mit Programmen vergleichbarer Art in Österreich, Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien und Schweden verglichen. Sie fanden heraus, dass diese Nationen im Vergleich zu den 67 % in Deutschland im Durchschnitt 84 % des entgangenen Nettoeinkommens kompensieren.

Die Forscher fanden außerdem heraus, dass Beschäftigte in Deutschland das Kurzarbeitergeld oft kürzer beziehen als in anderen Nationen. Die Höchstdauer beträgt in Deutschland 24 Monate, in Österreich 36 Monate und in Frankreich 48 Monate.

Die Forscher argumentieren, dass es eine Reihe von Problemen mit dem niedrigen Niveau des Kurzarbeitergeldes in Deutschland gibt. Zunächst einmal übt es weiteren Druck auf Arbeitnehmer aus, die aufgrund weniger geleisteter Arbeitsstunden ohnehin finanziell zu kämpfen haben. Zweitens könnte dies dazu führen, dass die Verbraucherausgaben über einen längeren Zeitraum sinken, was die Erholung der Wirtschaft behindern könnte. Schließlich könnte es zu einer Zunahme von Armut und Ungleichheit führen, da es Arbeitnehmer mit niedrigeren Löhnen unverhältnismäßig stark betrifft.

Die Experten fordern Deutschland daher auf, das Kurzarbeitergeld zu verbessern. Um Deutschland mit anderen vergleichbaren Nationen gleichzuziehen, sollten die Zahlungen auf mindestens 80 % des entgangenen Nettoeinkommens angehoben werden. Sie plädieren auch dafür, die maximale Bezugsdauer von 12 auf 36 Monate zu erhöhen.

Das Kurzarbeitergeld wurde von der Bundesregierung als Reaktion auf die Pandemie bereits mehrfach verlängert und läuft nun bis Ende 2021. Die Höhe des Kurzarbeitergeldes wurde von der Verwaltung jedoch noch nicht erhöht, who hat noch keine Pläne öffentlich gemacht.

Da die Regierung bereits eine beträchtliche Summe Geld in pandemiebedingte Maßnahmen investiert hat, gibt es einige Sorgen, dass die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes für sie teuer werden könnte. Die Forscher behaupten, dass die Vorteile der Vermeidung weit verbreiteter Arbeitslosigkeit und der Unterstützung der Arbeitnehmer in diesem herausfordernden Moment die Nachteile überwiegen.

Experten sind besorgt über das im Vergleich zu anderen vergleichbaren Ländern niedrige Niveau des Kurzarbeitergeldes in Deutschland. Sie behaupten, dass eine Erhöhung der Leistungen erforderlich ist, um den Arbeitnehmern in dieser herausfordernden Zeit zu helfen und einen größeren Schaden für die Wirtschaft zu vermeiden. Diese Punkte sollten von der Bundesregierung berücksichtigt und das Kurzarbeitergeld entsprechend aufgestockt werden.

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